Am 12. April 2024 wurde das Projekt ZEITREISEBUS des Fördervereins der Kath. Grundschule St. Antonius Embken von der Landesregierung NRW mit dem NRW-Preis Kulturelle Bildung / Entwicklungspreis für kulturelle Bildung 2024 ausgezeichnet.
In Anwesenheit von Ministerin Ina Brandes, Ministerin Josefine Paul und Ministerin Dorothee Feller fand die Auszeichnung im Forum Freies Theater in Düsseldorf statt. Die Initiatoren Daniel Schöller und Anke M. Leitzgen haben den Preis persönlich in Empfang genommen. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert. Dieses Preisgeld wird zum Ausbau bzw. zur Festigung des ausgezeichneten Projektes verwendet.
Der Zeitreisebus ist als reisendes Zeitforschungslabor ausgestattet und ermöglicht den Teilnehmern mit modernsten Mitteln und Techniken zu erforschen, wie unsere Vorfahren gelebt, gebaut oder sich ernährt haben. Was können wir vielleicht von ihnen lernen, um zum Beispiel selbst ein nachhaltiges Leben zu führen. Die Beziehungen zwischen den Generationen soll wieder neu aktivieren werden, damit wieder Geschichten erzählt, weitergegeben und bewahrt werden.
Mit Workshops und Arbeitsgemeinschaften wird die Möglichkeit des Erforschens der Region an Schulen und Heimat- und Geschichtsvereine gebracht.
Mit den Initiatoren tauchen die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen in interaktiven Workshops und Veranstaltungen in eine Welt voller kreativer Ideen und praktischer Erfahrungen ein. Dieser vielseitige Methodenmix lädt dazu ein, lokale Kultur, Architektur und Vergangenheit zu erforschen.
Um den ZEITREISEBUS an möglichst viele Orte der Geschichtsvermittlung anzudocken und seine vielfältigen digitalen und analogen Forschungsmethoden zu zeigen, ist das Projekt auf Instagram sehr aktiv. Auf dem Portal www.instagram.com/zeitreisebus können Interessierte dem Geschehen folgen. Auch die Homepage www.zeitreisebus.de bietet viele interessante Informationen zu den Zeitreisen.
Der ZEITREISEBUS fördert das kritische Denken im Umgang mit Informationen und Techniken sowie eine selbstbewusste, kreative und sozial reflektierte Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen.
Durch eigenes Forschen werden Zugänge zur Zeitgeschichte und damit zur lokalen Bildungslandschaft eröffnet. Dazu werden Stadt- und Kirchenarchive, Chroniken, Museen sowie lokale Heimat- und Geschichtsvereine erkundet. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Forschende aus vielen Disziplinen werden im mobilen Podcast-Studio interviewt, um Rätsel zu lösen und drängende Fragen zu untersuchen. Darüber hinaus profitieren lokale Heimatvereine von zusätzlichem Nachwuchs.
Die Auszeichnung des Geschichtsprojektes durch die Landesregierung stellt eine große Wertschätzung dar. Das reisende Forschungslabor soll auch beispielgebend sein und andere zu ungewöhnlichen und vor allem im ländlichen Raum auch zu mobilen Formaten inspirieren.