700 Jahre Nideggen: 1313-2013
Der Stadtteil Nideggen liegt im Nordosten der Rureifel auf den weithin sichtbaren Buntsandsteinfelsen oberhalb des mittleren Rurtals. Über den teilweise zerklüfteten und bewaldeten Berghängen thront die Burg Nideggen.
Damals
Das wohl eindrucksvollste Zeugnis der Geschichte der kleinen Eifelgemeinde im Rurtal ist die Burg Nideggen. Erbaut zwischen 1177 bis 1191 von Graf Wilhelm II. von Jülich blieb sie bis ins 15. Jahrhundert die Residenz der Jülicher Grafen.
Im ältesten Teil der Burg, dem Bergfried, befindet sich seit 1979 das Burgenmuseum, in welchem eindrucksvolle Exponate aus der Geschichte der Burg und der Jülicher Grafen besichtigt werden können. Zahlreiche Veranstaltungen locken jedes Jahr tausende von Besuchern auf das Gelände der Burg und in das Museum (www.kreis-dueren.de/burgenmuseum).
Eine bedeutende Trutzfeste muss die Burg im Mittelalter wohl gewesen sein, da prominente Gefangene wie Herzog Ludwig von Bayern sowie die Kölner Erzbischöfe Konrad von Hochstaden und Engelbert II. von Falkenburg als erbitternde Feinde der Jülicher Grafen auf ihr festgehalten wurden.
Um die Ansiedlung bei der Burg zu fördern und zu vergrößern verliehen Graf Gerhard von Jülich, seine Frau Elisabeth von Brabant und sein ältester Sohn Wilhelm der Stadt Nideggen am Weihnachtstag des Jahres 1313 dem Ort die städtischen Freiheiten.
2013 jährte sich der denkwürdige Tag der Verleihung der Stadtrechte für die Stadt Nideggen zum 700. Mal. Unter dem Motto „Nideggen damals, heute und in Zukunft“ und der Schirmherrschaft von Wolfgang Niedecken wurde in Nideggen ein denkwürdiges Jubiläum gefeiert.
Heute
Von der entstandenen Siedlung und deren mittelalterlichem Charme ist heute noch viel zu bewundern. Der historische Stadtkern mit zahlreichen denkmalgeschützten Fachwerk- und Buntsandsteinhäusern, Überreste der historischen Stadtmauer, die Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert, das Zülpicher- sowie das Dürener Tor sind Überlieferrungen längst vergangener Tage. Sie bieten den Besuchern ein romantisches Ausflugsziel. Das Stadtgebiet Nideggen mit seiner abwechslungsreichen Umgebung, in der landwirtschaftlich genutztes Land an dichte Wälder und zerklüftete Berghänge grenzt, die von reizvollen Bachtälern durchzogen sind, sowie die Nähe des Rursees machen das Gebiet zu einer faszinierenden Erholungslandschaft und einem attraktiven Wohnort.
Seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1972 gehören zur Stadt Nideggen die jeweils einzigartigen Ortschaften Abenden, Berg-Thuir, Brück, Embken, Muldenau, Nideggen, Rath, Schmidt und Wollersheim.Hier leben rund 10.000 Menschen.
Wir sind eine lebendige Stadt, gelegen in der faszinierenden Landschaft der Rureifel am Rande des Nationalparks Eifel. Die abwechslungsreiche Landschaft aus Wald-Wasser-Wildnis verbunden mit ihrem milden Reizklima schafft ein beeindruckendes Lebensumfeld. Die tägliche Dosis Natur gehört hier ganz einfach zum Leben.
Eine fundierte Infrastruktur und das überaus vielfältige bürgerschaftliche Engagement auf vielen Ebenen verbinden unsere Stadtteile und machen Nideggen zur lebenswerten Heimat. Zahlreiche ausgezeichneten Bildungs-, Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen prägen das öffentliche Leben. Hierzu zählen neben mehreren Kindertageseinrichtungen, Grundschulen, eine weiterführende Schulen – die Sekundarschule in Kooperation mit der Gemeinde Kreuzau – sowie offene Ganztagsangebote. Fünf Seniorenwohnheime, moderne Turnhallen, Sportplätze und Dorfgemeinschaftshäuser, eine breit gefächerte ärztliche Versorgung, zahlreiche gastronomische Einrichtungen und Einkaufmöglichkeiten runden das Angebot ab.
Ich freue mich auf Ihren Besuch in unserer Stadt
Bürgermeister Marco Schmunkamp