Unsere schöne Eifel ist für viele Motorradfahrer aus Nah und Fern ein attraktives Ausflugsziel. Die vielen kurvenreichen Strecken ziehen gerade abends und an den Wochenenden zahlreiche Biker auch in unsere Region. Dabei sind ein Großteil der Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer mit angemessener Fahrweise, zulässiger Geschwindigkeit und mit legalen Auspuffanlagen unterwegs. Leider sind aber immer auch „schwarze Schafe“ darunter, die mit frisierten oder zu schnellen Motorrädern oder unverhältnismäßiger Fahrweise erhebliche Lärmbelästigungen verursachen. Gefahren wird vielfach auf Verabredung schnell, riskant und ohne große Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer, die Straßenverkehrsordnung und die dort lebenden Menschen.
Dieser immer wiederkehrende Motorradlärm ist für viele Menschen auch bei uns in der Eifel ein massives Problem, welcher gesundheitsgefährdend ist und die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner enorm beeinträchtigt.
Dem von acht betroffenen Kommunen aus unserer Region gegründete Verein „Silent Rider“ haben sich zwischenzeitlich viele weitere Kommunen und Interessengemeinschaften bundesweit angeschlossen, um gemeinsam auf vielen Ebenen gegen unnötigen Motorradlärm zu kämpfen.
Geräuschemissionen von Kraftfahrzeugen sind in EU-Vorschriften und in internationalen Vorschriften der UN geregelt. Ziel des Vereins und seiner Mitstreiter ist es u.a., die Bundesregierung dazu zu bringen, sich auf europäischer und internationaler Ebene stärker für geringere Lärmemissionen bei Motorrädern einzusetzen.
Wenn auch Sie von Motorradlärm betroffen sind, können Sie auf der Homepage des Bundesverbandes gegen Motorradlärm unter Bundesverband gegen Motorradlärm: Rasen, Lärm und Posen ( www.motorradlaerm.de (Öffnet in einem neuen Tab)) ihren so genannten „Hotspot“ melden. Damit dokumentieren Sie auf der dort hinterlegten Karte den Ort, wo Sie übermäßigem Motorradlärm ausgesetzt sind.
Spätestens mit einem Blick auf diese Karte muss dann jedem politisch Verantwortlichem klarwerden, dass hier etwas getan werden muss. Dazu muss notwendiger Weise aufgezeigt werden, dass es sich hier nicht nur um einzelne Anwohner/ Betroffene handelt. Dies ist durch eine deutschlandweite Übersicht möglich.