Wie verhalte ich mich beim Katastrophenalarm
Warnungen können in Fällen von Hochwasser, Unwetter oder Hitze ausgesprochen werden. Möglich sind aber auch Bombenentschärfungen, flächendeckende Stromausfälle oder der Austritt gefährlicher, chemischer Stoffe.
Sobald die Sirenenalarmierung mit dem entsprechenden Heulton oder Warn-Apps warnen, heißt dass:
• Begeben Sie sich nicht unnötig in Gefahr und meiden Sie Unglücksorte
• Suchen Sie Ihre Häuser oder Wohnungen auf und schließen Sie Fenster
und Türen
• Radio- oder Fernsehgeräte einschalten (halten Sie im Falle eines
Stromausfalls batteriebetriebene Geräte bereit)
• Verlassen Sie sich nicht auf ungesicherte Gerüchte in den sozialen
Netzwerken und teilen Sie diese nicht. Informieren Sie sich über
offizielle Kanäle wie z.B. www.nideggen.de (Öffnet in einem neuen Tab)
• Achten Sie auf Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr- oder Polizei-
fahrzeugen, die wichtige Informationen durchsagen
• Führen Sie nur wirklich dringende Telefonate. Im Katastrophenfall
sind Telefonnetze schnell überlastet.
• Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste sollten nur in einem
wirklichen Notfall über die 110 bzw. 112 gerufen werden.
• Halten Sie Verkehrswege für die Rettungsfahrzeuge unbedingt frei
• Kinder sind in Kindergarten und Schule sicher! Sie sollten dort nur
abgeholt werden, wenn dazu auf offiziellem Wege (z.B. Rettungskräfte
oder die Behördenvertreter) ausdrücklich aufgefordert wird.
Sie benötigen Hilfe?
Im Krisenfall sind die „Katastrophenschutz-Leuchttürme“ in den Feuerwehrgerätehäusern im Stadtgebiet eingerichtet und Anlaufstellen für alle hilfesuchenden Bürger.
Die Feuerwehrgerätehäuser sind im Alarmierungsfall durch Feuerwehrpersonal besetzt und im Fall eines längerfristigen Stromausfalls mit Notstrom versorgt.
Im Krisenfall erhalten Sie dort Informationen zur Lage, Hilfsangebote und können von hier aus auch einen Notruf absetzen.
Feuerwehrgerätehäuser:
Feuerwehrgerätehaus Schmidt, Monschauer Straße 65
Feuerwehrgerätehaus Nideggen, Konrad-Adenauer-Straße 3
Feuerwehrgerätehaus Abenden, Rurweg 6
Feuerwehrgerätehaus, Berg, Kirchstraße 18a
Feuerwehrgerätehaus Embken-Muldenau, Auf der Gries 12
Feuerwehrgerätehaus Wollersheim, Uferweg 3
Wenn die Gefahr vorüber ist, gibt es eine Entwarnung über die Sirenen, Hörfunk- und Fernsehsender, Warn-APPs und die Homepage der Stadt Nideggen www.nideggen.de (Öffnet in einem neuen Tab).
Bis dahin sollten alle Warn- und Verhaltenshinweise beachtet werden. Wer die Hinweise im Ernstfall beachtet, hilft sich und anderen.
Bedeutung der Sirenen-Warntöne
Sirenenalarmsignale
1. Alarmierung der Feuerwehr
Für die Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren wird bundesweit in der Regel das Feuerwehrsignal zweimal unterbrochener Dauerton von 1 Minute verwendet. Dieses Sirenensignal richtet sich primär nicht an die Bevölkerung, sondern dient zur Alarmierung der Feuerwehrdienstleistenden durch die Leitstellen. (Sirenensignal im Zeitverlauf einer Minute)
2. Warnung der Bevölkerung
Anders das Sirenensignal Einminütiger Heulton, das die Bedeutung hat, Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten. Es richtet sich an die Bevölkerung in Gebieten mit besonderem Gefahrenpotential, ist aber nicht bundesweit vorhanden. Teilweise hat dieses Signal je nach dem örtlichen Gefahrenrisiko auch eine spezielle Bedeutung, z.B. Sofort Türen und Fenster schließen, Aufenthalt im Freien vermeiden, Radio einschalten und auf Durchsagen achten! (Sirenensignal im Zeitverlauf einer Minute)
3. Entwarnung
1 Minute Dauerton
Dieser Ton hebt alle vorherigen Alarmsignale auf und bedeutet, dass keine akute Gefahr mehr besteht. Man kann die Schutzräume wieder verlassen und Geräte wieder einschalten. Es empfiehlt sich, sich über die aktuelle Lage zu informieren und weiteren Hinweisen Folge zu leisten.
Selbstschutz und Selbsthilfe als wichtige Vorsorgemaßnahme Gut vorbereiten, damit die wichtigen Dinge im Notfall nicht fehlen
Kommt es beispielsweise aufgrund eines schweren Unwetters zu Überschwemmungen, Stromausfällen und anderen schweren Schäden, kann nicht allen Bürgerinnen und Bürgern gleichzeitig geholfen werden.
Deshalb ist es wichtig, dass sich jede und jeder Einzelne im Rahmen der Selbsthilfe vorsorglich selber hilft oder auf die Hilfe von Nachbarn und anderen Personen setzen kann. Diese erste Phase der Selbsthilfe muss so wirksam und geeignet sein, dass die Zeit bis zum Eintreffen organisierter Hilfe überbrückt werden kann.
GUT VORBEREITET
• Halten Sie Kerzen, Taschenlampen und ggf. ein UKW-Radio mit Batterien
an einem zentralen, gut erreichbaren Ort bereit
• Sorgen Sie für ausreichend Vorrat an Lebensmitteln, Trinkwasser,
notwendigen Medikamenten, Reservebatterien und Hygieneartikel, mit
welchem Sie und Ihre Familie sich für etwa 10 Tage zuhause selbst
versorgen können
• Bereiten Sie Notgepäck mit wichtigen Dokumenten vor, falls Sie Ihr
Zuhause verlassen müssen.
Deponieren Sie Ihre Notreserven und Ihr Notgepäck nicht in Gefahrenbereichen, wie z.B. Kellern, um es im Ernstfall tatsächlich griffbereit zu haben.
• Im Schadensfall ist es hilfreich, wenn Sie Ihr Eigentum in Form von
Fotos dokumentiert haben
• Achten Sie unbedingt auf die Unwetterwarnungen in den Medien.
Unwettervorhersagen durch den Deutschen Wetterdienst können Sie auf
www.dwd.de (Öffnet in einem neuen Tab) jederzeit online einsehen
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat dazu eine sehr umfangreiche Broschüre erstellt. Informieren Sie sich gerne über nachstehenden Link:
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvorsorge.pdf?__blob=publicationFile&v=19 (Öffnet in einem neuen Tab)